Test: Netzwerkplayer Pioneer N-50
Digitale Quellen (auch USB) sind verbaut, um eine komplette Schaltzentrale für digitale Zuspieler
zu realisieren. Ein Bluetooth-Modul wird extern angeschlossen
vom gewissenhaft mit digitalen Daten
umgehenden N-50 verwaltet und ver-
arbeitet.
Der Wandlerteil ist sowieso
eine weitere wichtige Funktion des
N-50. Die USB-Schnittstelle arbeitet
asynchron bis 192 kHz, beide Fre-
quenzfamilien finden Unterstützung,
so ist beispielsweise
das Abspielen
von Studio-Master-Dateien in 88,2
kHz möglich. Die noch nicht laufende
176,4-kHz-Fähigkeit kommt per Soft-
wareupdate hinterher. Wer einen W in-
dows-Rechner
anschließen
möchte,
braucht für die volle Bandbreitenunter-
stützung natürlich Treiber. Die liegen
zum einen auf CD bei, zum anderen
ist der Treiberdownload auf der Pi-
oneer-Homepage nutzbar. Unter OSX
braucht man so etwas nicht, hier sei
einmal mehr der Griff ins Portemon-
naie empfohlen, um sich eine klanglich
bessere Software als iTunes zu besor-
gen. Ich empfehle da immer wieder
ganz konkret Amarra und Pure Music,
da diese beiden Programme klanglich
ganz wunderbar sind und es außerdem
dem Nutzer erlauben, weiterhin iTunes
zur Verwaltung zu nutzen. So ganz
ohne dieses Programm kommt der N-
50-Nutzer nämlich nicht an die volle
IjîMtrr
Strikt getrennte Boards
für unterschiedliche Auf-
gaben, deftiges Netzteil,
sauberer Aufbau - damit
zeigt Pioneer, wie ge-
wissenhaft ein Stream er
gemacht sein kann
Funktionsvielfalt, denn eine volldigitale
iPod-Schnittstelle ist ebenfalls verbaut
und Apples Flachmann braucht nun
mal sein iTunes, um mit Musik befüllt
werden zu können.
Die USB-Buchse an der Vorderseite
ist übrigens potent genug, um nicht
nur Musik von einem iPad abspielen
zu können, sondern das Apple-Tablet
gleich zu laden. Das hört sich zunächst
nicht gerade besonders an, aber wenn
man bedenkt, dass man dazu schlanke
2 Ampere braucht, ist das eine nicht
zu verachtende Hürde. Und mit so
einem portablen Apple-Gerät macht
der N-50 dann sogar noch mehr Spaß,
denn Pioneer bietet im AppStore eine
eigene Applikation an, die nicht nur
die Streaming-Funktion bedient, son-
dern auch in der Lage ist, die externen
Quellen anzuwählen und teilweise so-
gar zu steuern. Das App kostet nichts
und ist jedem zu empfehlen, der einen
iPod Touch oder ein iPhone besitzt.
Fürs iPad kommt sicher auch zeitnah
eine auf den großen Screen optimierte
Variante, außerdem entwickelt man ge-
rade fleißig an einer Android-Version.
Das ist eine ganz Menge Holz, das gebe
ich zu. Und wie ich bereits angedeutet
habe wurden nicht nur einfach jede
Menge Features reingepackt und auf
den Karton gedruckt, sondern beson-
deres Augenmerk darauf gelegt, jede
Musikquelle klanglich voll auszureizen.
Dazu gehören physikalisch gewissen-
haft umgesetzte Rahmenbedingungen
genauso wie gewissenhafte Signalver-
arbeitung. Das Chassis jedenfalls ist
vibrationsarm und doppellagig aufge-
baut, Einstreu- und Mikrofonieeffekt
sind also auszuschließen.
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